PICKENPACK SEAFOOD
Mit knapp 600 Mitarbeitern an zwei Standorten gehörte Pickenpack zu den drei großen Herstellern in Deutschland für Fischstäbchen und weitere Tiefkühlfisch-Produkte.
Mit knapp 600 Mitarbeitern an zwei Standorten gehörte Pickenpack zu den drei großen Herstellern in Deutschland für Fischstäbchen und weitere Tiefkühlfisch-Produkte.
Insbesondere wegen der Marktsättigung mit Fischprodukten, wie Pickenpack sie hergestellt hat, war der Insolvenzantrag Ende 2015 unvermeidbar. Die oberste Priorität des Insolvenzverwalters, Herr Friedrich von Kaltenborn-Stachau von der Kanzlei BRL, Hamburg, war neben dem frühzeitig eingeleitetem Verkaufsprozess die Aufrechterhaltung des Produktionsprozesses, um sämtlichen Lieferverpflichtungen gegenüber den deutschen und europäischen Einzelhandelskonzernen nachzukommen.
Der Insolvenzverwalter beauftragte die TMC mit der kaufmännische Managementunterstützung, um die Betriebsfortführung sicherzustellen. Hierbei übernahm die TMC die Einführung, Strukturierung und Steuerung des Einkaufsprozesses für das gesamte Unternehmen. Mit der Fortsetzung der Warenlieferungen konnte eine Produktionsunterbrechung vermieden werden. Zudem wurde die für das Insolvenzverfahren erforderliche Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Einkaufs erzielt. Diese Transparenz wurde durch die Übernahme von Controlling-Tätigkeiten im Bereich der Finanzbuchhaltung ergänzt und trotz der ansteigenden Mitarbeiterfluktuation bis zur endgültigen Schließung aufrechterhalten.
Mit der Koordination und Steuerung einzelner Projekte wurde die Ausproduktion und Schließung des unrentableren Standortes in Lüneburg geordnet durchgeführt. Das modernere Werk in Riepe, Ostfriesland, konnte an den US-Konzern Trident Seafoods verkauft und die Arbeitsplätze gerettet werden.